Bei vollem Haus im Filmforum Höchst sahen Lehrerinnen und Lehrer aus Frankfurter Schulen sowie Interessierte aus Jugendhilfe, Beratung, Hochschule und Verwaltung den Film „Schule, Schule – Die Zeit nach Berg Fidel". Das Stadtschulamt lud in Kooperation mit dem Medienzentrum Frankfurt zur Filmvorführung in Anwesenheit der Regisseurin Hella Wenders ein.

Der Dokumentarfilm knüpft an den ersten Film „Berg Fidel – Eine Schule für alle" an. Der aktuelle Film vermittelt einen tiefen und bewegenden Einblick in das Schülerleben der vier heranwachsenden Jugendlichen Anita, David, Jakob und Samira, die inzwischen sechs Jahre älter sind. Die Filmemacherin sorgt durch unaufdringliche Kommentare und geeignete szenische Rückblenden dafür, dass die Zuschauer über die schulische Entwicklung der vier ins Bild gesetzt werden, die in der inklusiven Gemeinschaftsgrundschule Berg Fidel begann. Die Jugendlichen erleben Schule als selektives System, das Trennungen, Brüche, Leistungs- und Konkurrenzdenken hervorbringt. Unabhängig von ihrer sehr unterschiedlichen Lebens- und Schulsituation verbindet sie eine große Sehnsucht nach Anerkennung, Freundschaft und sozialer Zugehörigkeit. Ein einfühlsamer Fingerzeig auf das Schulsystem.

Das Publikum nutzte im Anschluss der Filmvorführung die Möglichkeit, mit der Regisseurin ins Gespräch zu kommen und auch einen vergleichenden Blick auf die Frankfurter Bildungslandschaft zu werfen.